Wir über uns
Die SPIKA GmbH wurde 2016 in Annaberg-Buchholz mit dem Anspruch gegründet, beliebte Kinder- und Familienspiele aus DDR-Zeiten in limitierten Sonderauflagen neu herauszugeben. Mit dem Namen SPIKA – kurz für Spielewerk Karl-Marx-Stadt – knüpfen wir dabei an die Tradition der Spieleherstellung in der Region an und setzen sie fort: alle unsere Spiele werden in Deutschland hergestellt.
Die ausgewählten Spiele zeichnen sich durch überschaubare, leicht verständliche Regeln aus, die schon jüngeren Kindern das Mitspielen ermöglichen und ein schnelles Losspielen garantieren.
Bei der Produktion der Repliken achten wir darauf, den Charakter der Originalspiele zu bewahren. Sie enthalten die originalen Spielpläne, Spielanleitungen und worauf wir besonders stolz sind, die Spielfiguren in der „historischen“ Form. Kleine, bunte Männlein mit spitzem Hut – sie waren das Markenzeichen vieler DDR-Brettspiele. Ursprünglich als Firmenlogo entwickelt, zierte das Spielemännlein bald auch Spielpläne und die dazugehörigen Schachteln. In veränderter, abstrahierter Form wurde es von zahlreichen Nachfolgeformen übernommen und schaffte schließlich als Spielfigur den Sprung auf die Bretter, die die Spielewelt bedeuten.
2016 haben wir das Spielemännlein einer Frischzellenkur unterzogen: etwas größer, mit nicht mehr ganz so spitzem Hut und endlich einem Namen, wandert Karli heute wieder in 3D über die Pläne unserer Replika-Spiele.
Darauf legen wir Wert
Nachhaltigkeit
Wir sind seit 1988 als Unternehmerfamilie Viehweg am Spielzeugmarkt und befinden uns ununterbrochen im Familienbesitz. Nachhaltigkeit heißt für uns, in Generationen zu denken und zu planen. Wir sind in der Firmengeschichte stetig und mit Augenmaß gewachsen.Wir haben immer wieder neue Arbeitsplätze geschaffen und bilden regelmäßig Fachkräfte aus. Mit SPIKA Spiele werden wir als Verlag und Händler diese Werte pflegen.
Regionalität
Wir sind in Neudorf im Erzgebirge gestartet. Auch wenn wir heute deutschlandweit aktiv sind, fühlen wir uns dieser Region verbunden. Viele unserer Zulieferer kommen aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Wann immer möglich, entstehen unsere Produkte direkt vor Ort.
Soziales Engagement
Soziales Engagement gehört für uns zur Unternehmensphilosophie. Unsere Projekte in Sachsen sollen weiterhin vor allem Kindern und Nachbarn helfen. Wir unterstützen Kinderheime, Kindergärten, Schulen, Hortgruppen, Bibliotheken und Vereine.
Die Geschichte
SPIKA ist seit 1964 eine bekannte Spielemarke für Familienspiele. Als Firmenkürzel steht es für Spielewerk Karl-Marx-Stadt.
Die Geschichte von SPIKA und dem Spielemännlein ist geprägt von stetigem Wandel und zwei Orten in Sachsen.
Das Spielemännlein entdeckt bereits 1931 in Dresden mit der Gründung des Verlages und Buchhandels Walter Flechsig das Licht der Welt. Flechsig Spiele tragen bereits zu dieser Zeit den Urtyp vom Spielemännlein als Erkennungsmerkmal. Es dauert nicht lange und das Männlein wandert prominent auf die Spieleschachteln und ins Logo. Auch nach dem 2. Weltkrieg wird weiter produziert bis 1953 der Verlag in den VEB Druck und Verpackung Dresden aufgeht. Um 1960 erscheinen Spiele dann ohne Firmennennung allein unter der Bezeichung Spielemännlein. Von 1961 bis 1963 ziert das Spielemännlein Spiele der Landesdruckerei Sachsen, dem Nachfolger des VEB Druck und Verpackung, der auch den Gräfe Verlag und Walter Fabian Kunstdrucke durch Verstaatlichung übernahm.
SPIKA und die Spieleproduktion in Chemnitz / Karl-Marx-Stadt hat auch eine lange Tradtion. 1879 gründet sich in der Heinrich-Lorenz-Straße 2-4 das Großhandelshaus Bruno Brückner, welches spätestens 1938 auch als Verlag mit dem Titel "Die beliebten Brücknerspiele" und den zwei Füchsen im Logo tätig wird. Am 1. Oktober 1952 erfolgt die Verstaatlichung mit der Neugründung des VEB(K) Kartonagen und Bürobedarf. 1964 beginnt dann die eigentliche Geschichte des VEB Spielewerk Karl-Marx-Stadt, das alsbald als SPIKA abgekürzt wird. 1969 wird das Werk Bestandteil des Kombinats Verpackungsmittel Ehrenfriedersdorf, tritt aber weiterhin unter SPIKA auf, so auch in den Katalogen der Leipziger Messe. Dazu gehört dann auch der Betriebsteil Dresden, d. h. die Brettspiele-Produktion der Landesdruckerei im ehemaligen Gräfe-Werk.
1976 wird SPIKA Teil des 1972 in Annaberg-Buchholz gegründeten Kombinats Plasticart. Der Ersatz des bisherigen SPIKA-Logos durch ein sehr abstraktes Plasticart Spielemännlein zieht sich über längere Zeit hin, noch in den 80er Jahren tauchen Spiele mit dem SPIKA-Logo auf, oft mit dem Plasticart-Logo an der Seite oder zumindest zusätzlich auf der Regel. Im Sommer 1990 versucht das Werk in Chemnitz, immer noch Lutherstr. 56, als SPIKA Spiele GmbH einen Neuanfang. Ein Teil der bisherigen Produkte wird, mit dem neuen Logo versehen, auch beibehalten. Bei den neuen Spielen wird versucht mit anderer Grafik und Aufmachung Anschluss an die Konkurrenz aus dem Westen zu gewinnen. 1993 endet dieser kurze Ausflug in die Marktwirtschaft. So werden SPIKA Spiele zu Sammlerstücken, die immer wieder an die eigene Kindheit erinnern.
2016 gründet sich der Verlag in Annaberg-Buchholz neu. Die Marke SPIKA und das Spielemännchen wird eingetragen. Noch im gleichen Jahr erscheint das erste Spiel „Die Ruhebank“ in limitierter Auflage. Zahlreiche Presseartikel sorgen für reichlich Aufmerksamkeit und das Spiel wird schnell zum Verkaufsschlager.
2017 folgt der zweite Titel „Im Märchenwald“ in zwei Sondereditionen mit goldfarbenen Spielemännlein. Das Firmenarchiv wird erweitert und mit Hilfe zahlreicher „Tauschpartner“ zu den Chemnitzer SPIELETAGEN und der Hilfe des Europäischen Sielesammler Gilde e.V. wächst die historische Sammlung rund um das Spielemännlein.
Für 2018 ermöglicht die Kooperation mit dem Spielwarengroßhandel VEDES einen deutschlandweiten Vertrieb. Zusätzlich erscheinen mit "Tatü-Tata ... die Feuerwehr ist da", "Wir sammeln Pilze", "1,2,3 ... ich fange Dich", "Mein Blumenspiel" und "Schlaumeier" weitere Titel. Als besondere Edition ist Halma und Viel Glück mit im Erzgebirge angefertigten Holzfiguren nach alten Mustern in Vorbereitung.
2019 erscheinen unsere 5 neuen Spiele "Sandmann, lieber Sandmann", "Der bunte Würfel", "Die lustigen Bärenkinder", "Schlaumeier" und "Das Wandern ist des Müllers Lust". Unser Schachteldesign wurde etwas moderner, auch wenn im Inneren wie immer ein behutsam restaurierter Spielplan, viel Lehr- und Wissensreiches und die bekannten Spielemännlein auf Mitspieler warten. Mit einem Popup-Haus bei "Das Wandern ist des Müllers Lust" haben wir erstmals einen 3D-Spielplan realisiert. Mindestens genauso herausfordernd war unser erstes Lizenzspiel "Sandmann, lieber Sandmann", das von RBB und MDR wohlwollend passend zum Sandmännchen-Geburtstag 2019 lizensiert wurde.
Gemeinsam stark
Wir möchten regional produzieren und sind stolz auf unsere hochkarätigen Partner, die ihr Handwerk verstehen und sehr gute Produkte liefern.
Eichsfelder Technik eitech GmbH
Fertigung der Spielemännchen
Pfaffschwende / Thüringen
Spielkartenfabrik Altenburg GmbH
Fertigung von Spielplänen und Schachteln
Altenburg / Thüringen
Baldauf & Bachmann OHG
Fertigung von Spielplänen und Sonderanfertigungen
Marienberg OT Zöblitz / Sachsen
Druckerei Willy Gröer GmbH & Co. KG
Fertigung von Spielanleitungen und allgemeinen Drucksachen
Chemnitz / Sachsen
Marco Tausch Automatendrehteile aus Holz
Fertigung von Holzfiguren
Crottendorf / Sachsen
Lebenshilfe Annaberg e.V.
Unterstützung bei der Konfektionierung
Annaberg-Buchholz / Sachsen
Lebenshilfewerk Mittleres Erzgebirge e.V.
Unterstützung bei der Konfektionierung
Marienberg / Sachsen
Gustav Schramm GmbH
Verpackungen und Verpackungssysteme
Waldheim / Sachsen
Unser Karli
An vielen Stellen in unserem Unternehmen, unseren Spielen und hier im Web ist Karli vertreten. Karli ist unser fleißigster Mitarbeiter. Er kümmert sich um eure Bestellungen, hört euch am Telefon zu und hilft auch einmal bei kleineren Sorgen.
Karli ist ein Spielemännlein. Ihr erkennt ihn an seinem spitzen roten Hut, seinem grünen Mäntelchen und der geringelten Strumpfhose. Karli ist nicht nur fleißig, er hat, wie alle kleinen Spielemännlein, auch seine verschmitzte Seite. So versteckt es sich gerne mal unterm Tisch oder spielt Fangen mit den anderen. Habt also bitte Nachsicht, wenn er mal nicht sofort zum Telefon kommen kann. Er spielt halt gerne.
Karli hat natürlich auch eine Mama. Die Künstlerin Eldrid Kalus hat Karli und ganz viele Elemente für unseren Katalog und Webauftritte gezeichnet.
Wer mehr über die Geschichte der Spielemännlein wissen will, kann gerne in unser Archiv oder in unser Geschichtsbuch schauen .